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HSBA-Exkursion nach Seoul

geschrieben von Hanna

Endlich war es soweit, und ich startete in die Woche, die mir zuvor schon viele HSBA-Alumni als „die schönste Woche des Studiums“ angekündigt hatten: die Exkursionswoche. Fünf Tage lang war auf einmal unser kompletter Jahrgang auf der ganzen Welt verteilt, um dort spannende Unternehmen zu besuchen und Eindrücke aus den verschiedenen Städten wieder mit nach Hamburg zu bringen. Zugegeben, die Wahl fällt bei Exkursionszielen wie Silicon Valley, Lissabon, Vancouver, Kapstadt, Ho Chi Minh oder Singapur gar nicht so leicht. Schlussendlich habe ich mich aber dafür entschieden, nach Seoul in Südkorea zu reisen. Jede Exkursion stand unter einem vom begleitenden Dozenten vorgegebenen Thema, in meinem Fall: Digital Innovations. Im Vorfeld gab es schon einiges zu tun, denn neben der Organisation von Flügen und Unterkünften mussten wir uns Gedanken über Freizeitaktivitäten sowie fünf Unternehmensbesuche machen. Wir erarbeiteten also einen genauen Zeitplan, damit vor Ort dann nichts mehr schiefgehen konnte.

 

Schon zwei Wochen vor Exkursionsstart flog ich mit einer Freundin nach Vietnam, um dort das Land zu erkunden. Anschließend ging es dann von Hanoi nach Seoul. Dort trafen wir uns am Nachmittag mit unseren Kommiliton*innen bei unserer Unterkunft, denn wir hatten uns dafür entschieden, mit allen 14 Teilnehmer*innen gemeinsam ein AirBnB zu buchen. 

Am Montag hatten wir dann auch schon unseren ersten Unternehmensbesuch bei BASF Korea. Dort erhielten wir vom CFO einen detaillierten Einblick darin, wie die digitale Strategie eines internationalen Industrieunternehmens aussehen kann.

 

Am Dienstag hatten wir die Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft zu werfen: wir besichtigten den koreanischen Hauptsitz des Technikgiganten Samsung. Von kleinen Sensoren, die in einem T-Shirt integriert sind, einem Schrank, der die Kleidung je nach Stoffmix automatisch reinigt, bis hin zu vollständig anpassbaren Kühlschränken: Wir waren begeistert, was uns in der Zukunft an technischen Möglichkeiten erwarten wird. Außerdem besuchten wir eines der erfolgreichsten Startups Südkoreas: Adriel AI Marketing. Mit einer selbst entwickelten KI-Software bietet Adriel digitale Marketingoptimierung, insbesondere für Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram an. Außerdem hatten wir die Gelegenheit, mit der Forbes 30 unter 30 Nominierten und CEO Sophie Eom über die Startup-Kultur in Südkorea zu sprechen.

Ein weiteres Startup-Unternehmen besuchten wir dann am Mittwoch. Geo Line entwickelt ein automatisches Zahlungssystem für E-Auto-Ladestationen.

 

Am Donnerstag besichtigten wir außerdem die Google-Büros in Südkorea. Neben der atemberaubenden Aussicht konnten wir ein futuristisches Open-Space-Bürokonzept erleben. Beim letzten Firmenbesuch der Reise hatten wir die Gelegenheit, die Zukunft der Bezahlung und Verifizierung durch mobidoo kennen zu lernen. Mit Hilfe von Nahschallwellen kann im Grunde jedes Gerät, das über ein Mikrofon und einen Lautsprecher verfügt, zu einer Transaktionsstation werden. Die Technologie wird außerdem bereits in einigen Universitäten Koreas zur Überprüfung der Anwesenheit in der Vorlesung genutzt.

 

Neben den Unternehmensbesuchen kamen natürlich auch die Freizeitaktivitäten nicht zu kurz: wir besichtigten den N Seoul Tower, das traditionelle Hanok-Dorf im Norden Seouls, einen koreanischen Markt und zwei der fünf großen Paläste Seouls. Außerdem ließen wir uns natürlich das traditionelle Korean BBQ nicht entgehen.

 

Am Donnerstagabend ließen wir unsere gemeinsame Woche noch einmal bei einem leckeren Abendessen in der Stadt ausklingen, bevor sich die ersten schon auf den Heimweg nach Hamburg machten oder weiter nach Vietnam, Japan oder auch Kambodscha flogen.

 

Alles in allem hatten meine Exkursionsgruppe und ich einen tolle 5-tägigen Aufenthalt in Seoul mit vielen spannenden Eindrücken und vielen Highlights, sodass auch ich diese Woche als eine der schönsten meines Studiums in Erinnerung behalte.